Bei einem Notfall muss jeder Handgriff sitzen. Um diese Situationen noch realistischer trainieren zu können, setzen Medizinstudierende Virtual Reality ein. Virtual Reality ist eine neue und innovative Methode für die Lehre im Medizinstudium und anderen Bereichen der Medizin. Notfallsituationen in der Intensivstation, im OP oder im Schockraum realitätsnah zu trainieren, kann für einen nachhaltigen Lerneffekt sorgen.
In einer Pilotstudie im Jahr 2019 haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKE ein konventionelles dozentengeführtes Gruppentraining in Herz-Lungen-Wiederbelebung (Cardiopulmonale Reanimation, CPR) mit einem individuellen VR-Training verglichen. Es zeigte sich, dass der Lernzuwachs der Studierenden im VR-Training in einigen Bereichen deutlich besser ist als im konventionellen Training. Gleichzeitig zeigten sich Schwächen des VR-Trainings in technischen und haptischen Bereichen. Dennoch wünschen sich die Studierenden aufgrund des erhöhten Lernzuwachses mehr solcher Lerninhalte.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKE wollen jetzt eine neue, verbesserte Software programmieren und die aktualisierte Ausbildung in einer weiteren Studie erneut bewerten.